Rumänien - Siebenbürgen, Moldauklöster und Banat

18.08. - 29.08.2025 (12 Tage)

2.325.-€

EZZ: 420.-€

Die Reise führt uns zu gastfreundlichen Menschen am östlichen Rande Europas. In dem Land wechselvoller Geschichte, das bis in die Gegenwart vielfältige Bezüge zu Deutschland aufweist, haben u.a. Ungarn, Habsburger, Siebenbürger Sachsen und Donauschwaben ihre Spuren hinterlassen. Wir verbinden mit dieser Tour Siebenbürgen, das von der Ansiedlung deutscher Bevölkerungsgruppen zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert zeugt, die Bukowina, Heimat der Moldauklöster, und das Banat. Siebenbürgen oder Transsylvanien im Zentrum Rumäniens ist bekannt für Bergdörfer, Schlösser und mittelalterliche Städte, von denen wir Hermannstadt und Kronstadt, Schäßburg und Mühlbach besuchen. In den weltberühmten Klöstern der Bukowina erwarten uns hervorragend erhaltene Fresken und vielfältige Kunstschätze. Unsere Fahrten führen durch faszinierende Landschaften und über Hochpässe der Vorkarpaten. Wir erleben ein interessantes und kontrastreiches Land, in dem es seit Ende der Diktatur Ceaușescus wirtschaftlich stetig aufwärts geht.

 

1. Montag, 18.08. | Anreise Linz

Am frühen Morgen starten wir in Freiburg und bieten Zusteigemöglichkeiten an der B3 bis Offenburg, an der Autobahnausfahrt Achern (Parkplatz), an der Raststätte in Baden-Baden und am Bahnhof in Rastatt. Über die Autobahn Heilbronn - Nürnberg - Passau erreichen wir unser Tagesziel Linz, wo wir zu Abend essen und übernachten. Schön wäre es, wenn uns die nötige Zeit bliebe für einen Eindruck von der Innenstadt. Die Universitäts- und Hauptstadt Oberösterreichs erstreckt sich auf beiden Seiten der Donau, war 2009 europäische Kulturhauptstadt und macht mit zahlreichen Festivals von sich reden.

 

2. Dienstag, 19.08. | Linz - Budapest

Nach dem Frühstück geht die Fahrt weiter über Wien bis Budapest, entsprechend dem Verlauf der Donau. Durch den zweitlängsten Fluss Europas sind die Städte nicht nur geographisch, sondern auch historisch und kulturell eng miteinander verbunden, da die Donau eine wichtige Handelsroute darstellt, die den kulturellen und wirtschaftlichen Austausch in dieser Region seit Jahrhunderten fördert.

 

3. Mittwoch, 20.08. |  Budapest - Sighetu Marmatiei (Marmaroschsiget)

Von Budapest brechen wir in Richtung rumänischer Grenze auf. Hier steigt unsere lokale Reiseleiterin zu, die uns bis zum Grenzübertritt auf der Rückreise begleiten und uns in allen Fragen kompetent Auskunft erteilen wird. In Săpânța, 20 km entfernt von unserem Tagesziel, besuchen wir den originellen
Kirchhof „Fröhlicher Friedhof“ (Cimitirul Vesel), dessen Grabmale mit blau bemalten Holzkreuzen und naiven Malereien, passend zu einem Spruch über den Verstorbenen, dem Tod seinen Schrecken nehmen sollen. In Sighetu Marmatiei beziehen wir unser Hotel für die kommende Nacht.

 

4. Donnerstag, 21.08. |  Sighetu Marmatiei - Gura Humorului (Mündung der Humora)

Der Kreis Maramureș ist bekannt durch die einfallsreich und aufwändig gestalteten und geschnitzten Holztore und Holzkirchen, entstanden insbesondere ab dem 14. Jahrhundert, als Holz aufgrund seiner Verfügbarkeit und der Fertigkeiten der lokalen Handwerker als Baumaterial verbreitet war. Diese Kirchen sind heute ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes Rumäniens, acht zählen zum UNESCO-Welterbe. Wir besichtigen zunächst ein architektonisches Meisterwerk in Bârsana, inmitten eines idyllischen Klosterkomplexes gelegen und Zeuge einer tief verwurzelten religiösen und kulturellen Tradition. Auch die Kirche von Bogdan Vodă, die wir im Anschluss besuchen, ist ein wichtiges eindrucksvolles Beispiel der Holzarchitektur. Von hier aus erreichen wir Gura Humorului.

 

5. Freitag, 22.08. |  Gura Humorului (Mündung des Flusses Humor) - Piatra Neamt (Kreuzburg an der Bistritz)

Einen Höhepunkt der Reise stellt der Besuch der wichtigsten Moldauklöster dar. Sie sind die originellsten Schöpfungen der mittelalterlichen rumänischen Kunst und zählen mit ihren bunten Außenfresken und spannenden Szenen zum Weltkulturerbe. Hier können Mauern Geschichten erzählen.
Wir besichtigen das rumänisch-orthodoxe Kloster Sucevița (Mănăstirea Sucevița) in Radautz (Radauti), eines der schönsten und besterhaltenen Moldauklöster, das orthodoxe Frauenkloster Mănăstirea
Moldovița in Vatra Moldoviței und das Kloster Voronet mit seiner beeindruckenden Darstellung des Jüngsten Gerichts und der zugehörigen Kirche des Heiligen Georg, der „Sixtinischen Kapelle des Ostens“. Die besonders schönen mittelalterlichen Malereien und die farbliche Gestaltung, das
sogenannte „Veronet-Blau“, sind einmalig in der moldauischen Malerei. Anschließend fahren wir weiter zur Übernachtung nach Piatra Neamt.

 

6. Samstag, 23.08. | Piatra Neamt – Brașov (Kronstadt)

Ein abwechslungs- und kontrastreiches Landschaftserlebnis erwartet uns heute mit einer der beeindruckendsten Gebirgsstraßen der Ostkarpaten durch die Bicaz-Klamm. In zahlreichen Serpentinen
folgt die Straße dem Verlauf des Flusses Bicaz zwischen Felswänden, die zum Teil über 100 Meter hoch unmittelbar an der Straße steil in den Himmel emporragen. Wir befinden uns auf dem Weg nach Brașov (Kronstadt) in Siebenbürgen. Kronstadts Wahrzeichen sind der größte gotische Sakralbau
Osteuropas, die Schwarze Kirche, die mittelalterliche Stadtmauer und das historische Zentrum.

 

7. Sonntag, 24.08. | In Brașov (Kronstadt)

Die Stadtbesichtigung Brașovs steht heute im Mittelpunkt: sächsische Mauern und Basteien, der großzügige, von barocken Gebäuden umstandene Rathausplatz und die gewaltige gotische Schwarze Kirche. Die prachtvolle Altstadt mit engen Gassen und Cafés lädt zum Verweilen ein. Wir lassen den Tag ausklingen mit einem Abendessen inkl. Wein und Folklore. Bofta buna!

 

8. Montag, 25.08. | Brasov – Sibiu (Hermannstadt)

Von Kronstadt (Brașov) setzen wir die Reise heute zunächst mit dem Besuch des idyllischen Schäßburg (Sigisoara) fort. Hier besichtigen wir die Bergkirche und den Uhrturm und erkunden die Gassen der einzigartigen, UNESCO-geschützten Altstadt, wo jeder Pflasterstein eine eigene Form und jedes Haus eine neue Farbe hat. Bei einem Stopp in Biertan (Birthälm) erleben wir die größte Kirchenburg Rumäniens (UNESCO-Welterbe), bevor wir in Sibiel (Budenbach) das Hinterglasikonenmuseum
besuchen. Ebenfalls in Sibiel genießen wir bei einer Bauernfamilie das Abendessen inkl. Wein und probieren den Pflaumenschnaps Rachiu. Zur Übernachtung erreichen wir Sibiu (Hermannstadt).

 

9. Dienstag, 26.08.2025 | Sibiu (Hermannstadt) – Timișoara

Ein Ensemble aus Burganlagen, Kirchen, Treppengassen und Patrizierhäusern ist das Erbe der Siebenbürger Sachsen in Hermannstadt (Sibiu). Das Juwel an klassizistischen, neugotischen und Jugendstilgebäuden lässt die Geschichte lebendig werden. Die meisten Sehenswürdigkeiten bündeln sich um den Großen Platz. Wir sehen die dreischiffige evangelische Pfarrkirche, den Rathausturm und das Brukenthalpalais. In Mühlbach (Sebes) ist die Attraktion die romanisch-gotische Kirche. Von dort aus führt uns der Weg zur Burg Hunyadi in Eisenmarkt (Hunedoara), wo wir die gotische Kapelle, den Rittersaal und den Saal der Reichsversammlung sehen. Am Abend erreichen wir Temesvár (Timișoara), wo wir zu Abend essen und übernachten.

 

10. Mittwoch, 27.08.2025 | Timișoara - Budapest

Timișoara (Temesvár) liegt näher an Budapest, Belgrad und selbst Wien als an der rumänischen Hauptstadt Bukarest, weshalb sich viele Einwohner gern als Mitteleuropäer bezeichnen. Bis zum Zweiten Weltkrieg stellten Donauschwaben die größte ethnische Gruppe der Stadt, die traditionell
eine vielfältige und ausgeprägt tolerante Kultur hat. Zur Blütezeit Temesvárs im 18. und 19. Jahrhundert unter habsburgischer Herrschaft entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Zentrum und erhielt 1884 als erste europäische Stadt eine elektrische Straßenbeleuchtung. Repräsentative
Gebäude wie die katholische Kathedrale (1760) und der Gouverneurspalast (das heutige Kunstmuseum) gehören zu einem Spaziergang der „Kulturhauptstadt Europas“ von 2023. Hier in Temesvár begann im Dezember 1989 mit einer stark antinationalistischen Komponente, auf welche die Stadt besonders stolz ist, der Aufstand gegen die Diktatur. Es heißt Abschied nehmen von diesem Land der vielen Kulturen, denn wir müssen noch am Abend Budapest erreichen. Wie auf dem Hinweg finden Abendessen und Übernachtung im Holiday Inn in Budapest statt.

 

11. Donnerstag, 28.08. | Budapest – Graz

Wir frühstücken zeitig und brechen Richtung Graz auf, wo uns das Hotel Das Weitzer für die kommende Nacht beherbergen wird. Die zweitgrößte Stadt Österreichs und Hauptstadt der Steiermark trägt den Ehrentitel „Menschenrechtsstadt“ und ist Trägerin des Europapreises. Die Altstadt von Graz gehört bereits seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturererbe und wird heute durch ca. 63000 Studenten belebt.

 

12. Freitag, 29.08.2025 | Graz - Heimreise

Die Heimreise erfolgt über die Autobahnen München-Augsburg Stuttgart zurück zu den Zusteigemöglichkeiten. Gut, dass wir auf der Fahrt viel Zeit haben, die vielfältigen Eindrücke zu verarbeiten. Reisen bildet!

 

 

(Reiseleitung: Ursula Dehne)

Ihre Reise enthält:

  • Fahrt im 5-Sterne-Reisebus mit
    Schlafsesseln mit Fußstützen, WC,
    Klimaanlage, Kühlbar

  • Eintritte und Besichtigungen lt.
    Programm

  • Übernachtung im DZ (D/WC) und HP in
    4-Sterne-Hotels, eine Nacht im 3-Sterne-
    Hotel „Gradina Morii“ in Sighetu
    Marmatiei

  • Reiseleitung während der gesamten
    Reise

  • Sachkundige örtliche Führungen

  • Kurtaxe- und City-Tax

  • Insolvenzversicherung
    (Reisegeldgarantie)

  • Taxizubringerdienst –
    im angegebenen Bereich – zu den
    jeweiligen Zusteigeorten

  • Audioguide-System

  • Stadtführungen

Nicht im Preis enthalten:

  • Reiserücktrittskostenversicherung
    DZ: € 105,-/EZ: € 132,-
    (einschl. Reisekranken- und Gepäckversicherung)
  • Eintritte
  • Trinkgelder
Rist Reisen - Taxiservice

Die Bildnachweise finden Sie hier.