Biennale di Venezia

Im Italienischen bedeutet der Begriff „Biennale“ wörtlich „zweijährig“. Er bezeichnet eine Kunstausstellung/ Kulturveranstaltung im Zwei-Jahres-Rhythmus. Die 1895 gegründete Biennale di Venezia ist die bekannteste und älteste. Sie wurde Vorbild für andere Biennalen weltweit, und ihre kulturelle Strahlkraft ist nicht zu übersehen. Wir haben ein Hotel gewählt, das quasi dem Biennale-Gelände gegenüber liegt, so dass wir von der Lido-Seite des Kanals einen phantastischen Blick auf die Inseln und das Bacino di San Marco haben. Das Biennale-Gelände ist von hier aus in einer Station mit dem Wasserbus „Vaporetto“ zu erreichen, der Markusplatz in zwei Stationen. Da wir über ein 3-Tages-Ticket für das gesamte Wasserstraßennetz der Stadt verfügen, stellen die Vaporetto-Fahrten eine eigene Attraktion dar. Wer einmal während des Programms ausspannen möchte, ist schnell zurück im Hotel, in fußläufiger Entfernung vom Hotel an der Adria oder mag am Boulevard flanieren.

1.Samstag, 24.10. | Anreise bis Venedig 

Am frühen Morgen starten wir in Offenburg und bieten Zusteigemöglichkeiten an der B3 bis Freiburg, an der Autobahnausfahrt Bad Krozingen („Fallerhof“) und am ehemaligen Zoll in Neuenburg. Über Luzern, Mailand und Verona erreichen wir gegen Abend den Hafen Tronchetto in Venedig, von wo aus uns ein Privatboot zu unserem Hotel Le Boulevard**** am Canale di San Nicolò bringt, wo Sie einen schönen Abendspaziergang an der Uferpromenade unternehmen können. Das Abendessen nehmen wir in einem nahegelegenen Restaurant ein.

2.Sonntag, 25.10. | Biennale - Besuch 1: Giardini 

Heute Vormittag fahren wir in der Morgensonne mit dem Vaporetto zu den Pavillon-Gärten Giardini, wo wir zu einer Führung erwartet werden. Das direkt am Wasser gelegene Areal ist so etwas wie das historische Herzstück der Biennale - eine Mischung aus Parkanlage, Open-Air-Festival und Museum, Natur und Kunst. Es entstand im 19. Jahrhundert als öffentliche Gartenanlage, so dass Baumalleen, Rasenflächen und kleine Wege die ca. 30 Nationalpavillons verbinden, die auch architektonisch sehr unterschiedlich gestaltet sind. Jedes Land wählt eigene Künstler:innen und Themen, wodurch in angenehmer Atmosphäre vielfältige Konzepte und Stimmungen entstehen. Im Anschluss an unseren geführten Rundgang können Sie das Gelände beliebig auf eigene Faust erkunden. Am Abend treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen.

3.Montag, 26.10.  Biennale - Besuch 2: Arsenale 

Arsenale, etwa 10 Gehminuten von den Giardini entfernt und mit eigenem Vaporetto-Anleger, ist der zweite große Hauptstandort der Biennale und vom Charakter her ganz anders. Es handelte sich ursprünglich um eine riesige Werft und Waffenfabrik der Republik Venedig (ab dem 12. Jh.), in der Schiffe in Rekordzeit gebaut wurden. Die Gebäude sind groß, aus Backstein, mit hohen Decken und jahrhundertealter Hafenarchitektur. Hier und in seitlichen Ausstellungsräumen, offenen Innenhöfen und temporären Pavillons konzentriert sich meist der thematische Kern der Biennale, vom Chefkurator gestaltet. Bei diesem großen, geschichtsträchtigen Parcours begegnen sich Historie und Avantgarde – der Kontrast zwischen alter Schiffswerft und zeitgenössischer Kunst ist ein Highlight an sich. Wieder können Sie sich gern wie am Vortag nach einer Führung selbstständig machen und dem Zauber des Ortes auf die Spur kommen.

4.  Dienstag, 27.10. | Stadtführung

Um das an den Vortagen Gesehene weiter wirken zu lassen und es in den Kontext der „Serenissima“ zu stellen, haben wir am Vormittag eine Stadtführung geplant. Historische Zusammenhänge und versteckte Ecken kann uns am besten ein lokaler Guide erschließen. Wenn Sie ein bestimmter Stadtteil, eine oder mehrere der weltberühmten Kirchen und Pallazzi, die Gallerie dell´Accadèmia, die Peggy Guggenheim Collection, das Ca´Rezzionico (u.a.) oder das Kreuz- und Querfahren auf den Innenstadtkanälen reizt, so haben Sie am Nachmittag ausreichend Gelegenheit. Das Abendessen findet in einem Restaurant in der Nähe des Hotels statt.

5. Mittwoch, 28.10. | Die Laguneninseln

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes erweitern wir unseren Radius auf die Lagune. Die Laguna Veneta, das etwa 550 km² große Gewässer zwischen dem Festland und der Adria, umfasst über 100 Inseln, darunter viele, die jeweils ihren eigenen Charakter, ihre Geschichte und oft auch ihre eigene Spezialität haben. Pellestrina am Südrand hat Fischertradition und bietet Schutz vor Adriastürmen, San Lazzaro degli Armeni beherbergt ein armenisches Kloster mit bedeutender Bibliothek, Sant´Erasmo, berühmt für seine Artischocken, ist der „Gemüsegarten“ Venedigs, San Michele die Friedhofsinsel, wo auch Igor Strawinsky begraben liegt. Wir besuchen in einer Tagestour Murano, weltbekannt für seine Glasbläserkunst seit dem 13. Jahrhundert, Burano mit der Tradition der Spitzenklöppelei und Torcello, eine der ältesten bewohnten Inseln der Lagune mit der romanischen Kathedrale Santa Maria Assunta. Allein die Bootsfahrt entfacht Urlaubsgefühle bei grandiosen Panoramen.

6. Tag: Donnerstag, 29.10. | Rückfahrt

Nach dem Frühstück holt uns ein Privatboot ab und bringt uns durch den Canale della Giudecca zur künstlich aufgeschütteten Insel Tronchetto zurück, wo unser Bus die letzten Tage parkte. An Bord lassen wir auf dem Weg dorthin die Kirche San Giorgio Maggiore (Palladio-Bau auf gleichnamiger Insel), den Dogenpalast und den Campanile di San Marco, die Kirche Il Redentore (ebf. von Palladio), an uns vorbeiziehen, ebenso die ehemalige Backsteinmühle Molina Stucky (heute Luxushotel), kleinere Werften und Bootsanleger sowie die Stazione Marittima, wo Kreuzfahrtschiffe vor Anker gehen. Nach fünf Tagen traumhafter Eindrücke treten wir vom Reisebusterminal aus über eine Brücke zum Festland die Heimfahrt an und erreichen am Abend unsere Ausgangsorte.